Kriegstraumata sind psychische und physische Verletzungen, die Menschen während und nach Kriegserfahrungen erleiden. Diese Traumata können durch die direkte Teilnahme an Kampfhandlungen, das Miterleben von Gewalt, den Verlust von Angehörigen oder das Erleben von Vertreibung und Zerstörung entstehen. Sie betreffen sowohl Soldaten als auch Zivilisten, einschließlich Frauen und Kinder, die oft ebenfalls unter schweren psychischen Folgen leiden.
Die häufigste psychische Störung, die im Zusammenhang mit Kriegstraumata auftritt, ist die **Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)**. Betroffene können unter Flashbacks, Albträumen, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Angstzuständen und emotionaler Taubheit leiden. Diese Symptome treten oft erst Wochen, Monate oder sogar Jahre nach dem traumatischen Erlebnis auf und können das alltägliche Leben stark beeinträchtigen.
Neben PTBS können Kriegstraumata Depressionen, Angststörungen, Schuldgefühle und Selbstvorwürfe auslösen. Viele Betroffene ziehen sich sozial zurück und haben Schwierigkeiten, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen.
Ein weiteres Symptom ist die so genannte **Hyperarousal**, bei der die Betroffenen ständig angespannt sind und auf jede Kleinigkeit überreagieren.
Auch körperliche Folgen wie chronische Schmerzen, Erschöpfung oder psychosomatische Beschwerden sind häufig. Bei Kindern und Jugendlichen zeigen sich Kriegstraumata häufig in Form von Entwicklungsstörungen, Konzentrationsstörungen, Aggressivität oder Rückzug.
Unbehandelt können Kriegstraumata zu schwerwiegenden, lebenslangen Problemen führen, weshalb eine frühzeitige Intervention wichtig ist. In vielen Fällen ist es ein langer Prozess, mit den erlebten Schrecken umzugehen und wieder ein normales Leben führen zu können.
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